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1322. Juni 7. Liegnitz.

VII id. Jun.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr zu Liegnitz und Generalvikar des Königreichs Böhmen, schenkt dem Kloster Leubus für die Beleuchtung zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil einen Wassergang, welcher gemeinhin vloz genannt wird, in seinen Goldgruben bei seiner Stadt Goldberg mit den Gruben, welche an diesem Wassergaug liegen und dazu gehören, so dass zu Händen des Klosters für die Beleuchtung jährlich eine Mark Gold davon zum mindesten kommt. Kann davon eine Mark Gold nicht bezogen werden, so soll der General- oder Spezialkollektor seines Zehnten in Goldberg in seinem Namen dieselbe ergänzen.

Z.: Vincenz von Schildberg, Stephan von Parchowicz, Symeon Kastellan von Wolawe (Wohlau), Heinrich von Heinchin, Gysco von Reste und Gerhard Notar.


Or. im Breslauer Staatsarchiv Leubus 209 mit dem an rother Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Ausstellers nebst Helmrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.